· Pressemitteilung

"Marmeladenbude" vom Historischen Markt in Bad Essen stiftete seit 2004 insgesamt 33.200 Euro

Der Überschuss 2025 der Marmeladenbude wurde der DRK-Hilfsaktion "Herzensreise" übergeben, hier Aktive vom Team der Marmeladenbude und vom DRK
Claudia vom Organisationsteam der Marmeladenbude mit dem humorvollen Flyer, mit dem Marme-Ladies und Marme-Lords - Gleichberechtigung muss sein - gesucht werden.

Die "Marmeladenbude" ist rechtlich eine Abteilung im Verschönerungsverein Harpenfeld/Lockhausen. Das Team ist alljährlich mit einer Bude auf dem Historischen Markt präsent und verkauft dort hausgemachte Produkte. Der Erlös wird ausschließlich gemeinnützig gestiftet, jetzt für die "Herzensreise".

Eine Abordnung des Teams der Marmeladenbude war in das DRK-Sozialzentrum in Wittlage gekommen. Hier wurden 3.500 Euro an die DRK-Aktion "Herzensreise" überreicht. Die DRK-Verantwortliche Vanessa Knapp nahm symbolisch den Scheck entgegen. Sie berichtete über die Hilfsaktion des DRK, die seit mehr als zwei Jahren tätig ist und nur ehrenamtlich betreut wird.

Bei dieser Zusammenkunft konnten die Teamleiterinnen der "Marmeladenbude", Christiane Mix und Claudia Steinmeyer-Placke, über ihren unermüdlichen Einsatz berichten. Schon der Begriff "Marmeladenbude" könnte für Fremde zumindest erklärungsbedürftig sein.
Jeweils zum Historischen Markt in Bad Essen, am meist dritten Wochenende im August von Freitag bis Sonntag, ist die "Marmeladenbude" geöffnet. Sie steht fast immer am gleichen Standplatz. Ein Team, meist die Ehemänner, sorgen für den Antransport der hölzernen Bude und den Aufbau. Was wird an den drei Tagen überschlägig verkauft: Rund 300 Gläser mit Marmelade, ca. 100 Flaschen mit Likör, ca. 90 Gläschen mit eingelegten Gurken, 35 Gläser Holunderblütensekt und als Krönung zum Verzehr an Ort und Stelle ein Fass mit Salzgurken.
Alles wird in Eigenleistung nach Familienrezepten hergestellt. Die Früchte werden im eigenen Garten, bei Nachbarn oder Freunden im Dorf möglichst geerntet, ungespritzt.
Claudia Steinmeyer-Placke: "Jedes Team-Mitglied macht so viel es möglich ist und das, was man beherrscht und gerne macht. Der Stress soll sich in Grenzen halten - obwohl es ist schon viel Arbeit, die ehrenamtlich geleistet wird". Die Anfänge liegen im Jahr 1979. Ab 2004 gibt es eine nachprüfbare detaillierte Übersicht über die Empfänger und die Summen, die überreicht wurden. Seit 2004 bis jetzt wurden insgesamt 33.200 Euro für gemeinnützige Organisationen ausgeschüttet - ein beachtliches Ergebnis.

Organisatorisch gibt es für die Mitglieder, bis auf einen Mann alles erfahrende Hausfrauen, zum Saisonbeginn ein gemeinsames Arbeitsfrühstück. Dann wird der kleine Stoffbezug, der die Gläser dekorativ ziert, festgelegt bzw. zugeschnitten. Es gibt üblicherweise drei weitere Treffen zur Vorbereitung und ein gemeinsames Abschluss-Essen als Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit.
Claudia Steinmeyer-Placke präsentiert eine Liste mit 35 Fruchtaufstrichen, wie es im "Amtsdeutsch" wohl heißen dürfte, im Volksmund spricht man von Marmelade. Das Angebot reicht von Apfel-Orange-Chili bis Zwetschgen-Lebkuchen. Alle Angebote können hier nicht aufgelistet werden. Eines aber ist klar zu benennen, im Glas sind nicht nur "Fruchtauszüge" und Aromen, sondern tatsächlich die Gartenfrüchte, die auf dem Etikett stehen.
Bei den Gelees, hier geht es um den eingedickten Fruchtsaft, gibt es von Holunder, Johannisbeere-Amaretto, Johannisbeer-Melone, Quitte, Rosenblüten und Schlehe-Birne ein äußerst vielseitiges Angebot. Gurken gibt es als Currygurken, süß-sauer, Salzgurken oder Kirschschutney mit Rosmarin.
Sekt und Liköre gibt es von der Holunderblüte, Sauerkirschlikör, Schlehenlikör oder eben Süßkirschenlikör. Die Preise für die Produkte variieren, weil bestimmte Produkte, wie etwa kleine Gurken, auch gekauft werden müssen und hier gab es deutliche Preisanstiege.

Das Team der "Marmeladenbude" sucht immer Verstärkung. Dazu wird am Marktstand schon ein kleines originelles Faltblatt verteilt. "Die Marmeladenbude sucht Marme-Ladies und Marme-Lords - Was machen wird: Wir kochen mit viel Herz Marmelade, legen Gemüse ein und setzen Likör für den guten Zweck an, um dann alles auf dem Historischen Markt in Bad Essen zu verkaufen. Dazu brauchen wir Marme-Ladies und Marme-Lords, die Marmelade zu Hause vorbereiten und zur Verfügung stellen". Interessenten können sich bei Claudia Telefon 05472 - 4481 melden.
Die Mitarbeit für den guten Zweck ist lohnend, wie uns Teammitglieder bestätigten, die schon viele Jahre mit dabei sind. Die Produkte, die beim Historischen Markt nicht verkauft wurden, werden am "Tag des offenen Denkmals an der Harpenfelder Dorfschmiede oder andernorts verkauft. Seit 2007 werden nicht verkaufte Marmeladen und Gelees zur Verteilung an die Meller Tafel in der Außenstelle Bad Essen-Rabber abgegeben.


Rückblick auf 20 Jahre Marmeladenbude - Gesamtspendenerlös 33,200 Euro

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer