· Pressemitteilung

Flohmarkt beim DRK-Sozialzentrum in Wittlage am 4. Mai 2025

Die Stände boten viele ganz unterschiedliche Artikel an, von Bekleidung über Spielsachen bis zu Gemüsepflanzen
Torten-Vielfalt am Kuchenbüffet – hier einige Helferinnen der DRK-Kleiderkammer mit Simone Kluge, die als DRK-Kreisgeschäftsführerin den ganzen Tag mitwirkte
Die Erdbeer-Pfirsich-Torte, das „Auge“ isst bekanntlich mit
Das Schneiden der Kuchenstücke – erst die Hälfte, dann das Viertel, dann das Achtel…am Ende je nach Tortenart 12 oder 14 Stücke. Es gibt eine Schablone, auf dem Foto in orange sichtbar, aber manchmal reicht auch das Auge der „Bäckerin“
Eine mehrschichtige Herrentorte mit viel leckerer Creme. Die Gäste hatten die Auswahl
DRK-Kreisgeschäftsführerin probiert die erste frische Waffel mit Puderzucker, heißen Kirschen und aufgeschlagener Sahne
Das Team am Grill und in der Küche, von links Udo, Jürgen, Uwe, Ralf, Günter, Eckhard – es fehlt Hermann
Blick von der Grillstation auf das Freigelände
Eine Rarität wurde angeboten – ein Dreirad, es gehörte ursprünglich einen verdienstvollen DRK Helfer im Ortsverein Lintorf-Rabber, der vor einigen Monaten vor seinem 90. Lebensjahr verstarb
Auch die DRK-Kleiderkammer hatte einen Stand auf dem Markt, hier mit Margot Appelt, die für die Organisation wie in den Vorjahren verantwortlich zeichnete
Gertrud Premke besuchte den DRK-Flohmarkt und präsentierte ihre „Dienstjacke“ Gertrud ist im Nebenjob als Pensionärin noch „Ortsheimatpflegerin“ für die Ortschaft Sundern in der Samtgemeinde Stemwede

Ein toller Erfolg für die Standbetreiber auf dem Flohmarkt. Einige machten durchweg gute Umsätze. Dies lag sicher am guten Besuch, denn bereits am frühen Sonntag-Vormittag waren einige hundert Besucher gekommen. Sie stöberten in den Auslagen und der ein oder andere fand das Stück, was im gefiel. 

Margot Appelt, die für den DRK-Kreisverband Wittlage e.V. die Hauptorganisation übernommen hatte, unterstützt von Team der Kleiderkammer und der Verpflegungsgruppe mit dem Ehepaar Annette und Hermann Pannenborg, schätzte die Besucherzahl deutlich über 1000, mehr als zuvor. Vielleicht lag es am Wetter, nicht mehr so warm, aber kein Regen. Der DRK-Flohmarkt ist nur für nicht-professionelle Beschicker gedacht, die sich jedoch an Regeln halten müssen, etwa wenn die Stände aufgebaut und am Ende wieder abgebaut werden dürfen. Dafür wird kein Standgeld verlangt, nur eine freiwillige Spende, um die Kosten für den Aufwand zu decken.

Der DRK-Flohmarkt ist für viele Einwohner zu einem Fest der Begegnung geworden. Dies liegt daran, dass im Veranstaltungsraum an Tischen mit Blumenschmuck Kaffee und Kuchen verzehrt werden kann, und zwar sehr preiswert für eine Geldspende. Für Kaffee satt beispielsweise 1,50 Euro als Angebot und die Tortenstücke ebenfalls bezahlbar, auch für den kleinen Geldbeutel. 

Dabei geht nach Abzug der Kosten der Erlös an die DRK-Aktion „Herzensreise“. Mit diesem humanitären Angebot wird Personen am Lebensende noch eine Wunschreise organisiert durch das DRK-Team „Herzensreise“. 

Insgesamt 14 Torten hatten die Damen gebacken, jede nach ihrem „Geheimrezept“, allerdings vorher abgestimmt. Darin steckt schon sehr viel Mühe, die Anerkennung verdient.

Es gibt eine Schablone, auf dem Foto in orange sichtbar, aber manchmal reicht auch das Auge der „Bäckerin“, die die Stücke mit einem erwärmten Messer schneidet für den glatten Schnitt. Geschick ist hier gefragt.

In der ausgeräumten Fahrzeughalle hatte das DRK-Team Verpflegung einen Grillstand aufgebaut, es gab hier Pommes mit Majo oder Currysause, Brat- oder Currywurst und als Tellergericht „Wurstgulasch“. Die Würstchen nicht nur die 90 Gramm-Supermarktwurst, sondern eine Qualitätsbratwurst aus hiesiger Manufaktur, 120 g schwer. Manchmal wird neues ausprobiert. Und das Wurstgulasch war schon herzhaft gewürzt. Alles wurde vergleichsweise preisgünstig offeriert, auf Spendenbasis. 

Jürgen Kluge als DRK-Kreisausbildungsleiter bestätigte sich ganztägig als Verkäufer mit großem Geschick. Ein freundlicher Wortwechsel mit jedem Gast, auch das ein Markenzeichen beim DRK-Kreisverband. Vorstandsmitglied Henrik Bönschen, Justiziar des DRK-Kreisverbandes, überzeugte sich von dem ehrenamtlichen Engagement der vielen DRK-Helferinnen und Helfer, die ganztätig unentgeltlich im Einsatz waren – für den Dienst an der Gemeinschaft.

Rita Ahlert hatte schon am Vortag mehrere Eimer mit dem Waffelteig hergestellt und über Nacht ziehen lassen. Als der Kuchen schon um kurz nach drei Uhr restlos ausverkauft war, wurden die Waffeleisen zum „Glühen“ gebracht und die Gäste konnten noch leckere Waffeln nach Wahl zu ihrem Kaffee bekommen.

Es war Teamarbeit angesagt, schon um 16 Uhr war der Vorrat an Grillwürstchen und Pommes aufgebraucht, so dass von da an die „Küche“ kalt bliebt. Die Fritteuse konnte ausgeschaltet werden. Alle Gerichte wurden sehr preiswert und in guter Qualität auf Spendenbasis angeboten.

Gertrud ist im Nebenjob als Pensionärin noch „Ortsheimatpflegerin“ für die Ortschaft Sundern in der Samtgemeinde Stemwede. In Sundern ist sie geboren und aufgewachsen, hier steht ihr Elternhaus, hat für den Ort und die Umgebung Heimatbücher und Schriften herausgegeben, viele Veranstaltungen organisiert. Sundern und die SG Stemwede liegen im Nachbar-Bundesland, also NRW. Dort wird das „Ehrenamt“ nicht nur mit einer Ehrenamtskarte wie in Niedersachsen gewürdigt, sondern jeder verdienstvolle Ehrenamtlicher erhält vom Land eine Strick- und Ausgehjacke mit der Aufschrift auf den Ärmeln und der Rückseite auffällig in gelben Buchstaben „Ehrenamt NRW“. Diese Jacke soll Wertschätzung ausdrücken. Ohne Ehrenamt wäre die Gesellschaft deutlich ärmer und Ehrenamt ist meistens mit praktischem Einsatz verbunden – es reicht nicht nur kluge Sprüche abzugehen. Herzlichen Glückwunsch an Gertrud Premke, die sich auch für Heithöfen und den DRK-Kreisverband Wittlage engagiert.

Bericht und Fotos: Eckhard Grönemeyer