· Pressemitteilung

Geldspende für die DRK-Hilfsaktion „Herzensreise“ im DRK-Sozialzentrum Wittlage überreicht

DRK-Kleiderkammer-Leiterin Annette Pannenborg überreicht den Spendenbetrag an Vanessa Knapp
Alle DRK-Helferinnen und Helfer, die am Flohmarkt beim DRK-Sozialzentrum in Wittlage mitwirkten
Als Dankeschön gab es für die Mitwirkenden des Flohmarktes einen kleinen Imbiss
Mit einem DRK-KTW können die Fahrten der DRK-Aktion „Herzensreise“ durchgeführt werden
Internistin Dr. Katrin Deforth beurteilt die medizinische Reisenotwendigkeit, etwa als Liegend-Transport oder in Sitzposition mit KTW

Anfang Mai fand auf dem Außengelände des DRK-Sozialzentrums in Wittlage ein Flohmarkt statt mit einer großen Besucherresonanz. DRK-Helferin Margot Appelt sorgte für die Vorbereitung und Durchführung des Flohmarktes, gedacht nur für nicht gewerbliche Flohmarktstände. 

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die DRK-Kleiderkammer und das DRK-Team Verpflegung, für beide ist der DRK-Kreisverband Wittlage Träger. Das Team Kleiderkammer verkaufte an einem eigenen Stand originelle und nützliche Teile. Der Erlös wurde für die DRK-Aktion „Herzensreise“ zur Verfügung gestellt, ebenso der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee, Kuchen und Speisen vom Grill und der Fritteuse.

Die Leiterin der DRK-Kleiderkammer, Annette Pannenborg, und ihr Team hatten einen Imbiss im DRK-Sozialzentrum vorbereitet und konnten hier als Gäste das Leitungsteam der Aktion „Herzensreise“ begrüßen, die betreuende Ärztin Dr. Katrin Deforth, Vanessa Knapp, Dr. Uwe Deforth und Jürgen Lukas. Außerdem hatten sich alle DRK-Helferinnen und Helfer eingefunden, die beim Flohmarkt ehrenamtlich mitgewirkt hatten. 

Vanessa Knapp nahm die Spende, die passend auf einem großen Herzblatt vermerkt war, mit Dank entgegen. Sie berichtete von einigen bereits durchgeführten Hilfeleistungen für Menschen am Lebensende, etwa wegen einer unheilbaren Krankheit, denen ein Reisewunsch erfüllt werden soll. Voraussetzung: Dieser Ausflug ist für den Betroffenen medizinisch verantwortbar. 

Wenn Angehörige Kontakt mit der Aktion „Herzensreise“ aufnehmen, prüft das Team mit ärztlicher Beratung durch die Internistin Dr. Katrin Deforth, ob und wie die Reise durchgeführt werden kann, welche Medikamente und Anwendungen während der Fahrt erforderlich sind, beispielsweise ob zeitweise eine Sauerstoff-Gabe notwendig ist. 

Für die Fahrt steht entweder ein DRK-Kleinbus oder ein Krankentransportwagen (KTW) zur Verfügung. Als Reisebegleiter neben dem DRK-Fahrer entweder eine Sanitäts- oder Krankenpflege-Fachkraft oder auch ein Mediziner, je noch eingeschätzter Notwendigkeit.

Die Fahrten sind nicht mit einem gewöhnlichen Bus-Ausflug zu vergleichen, sondern aufgrund der Schwere des jeweiligen Krankheitsbildes mit qualifizierter Begleitung. Es ist folglich ein erhöhter Aufwand, aber weder von der Krankenkasse noch sonstigen Sozialversicherungsträgern in der Regel bezahlt wird, so dass die DRK-Aktion hier eine humanitäre Lücke füllt.

Wie bei medizinischen Hilfeleistungen vorgeschrieben, gilt für die medizinisch begleiteten Ausfluge analog die ärztliche Schweigepflicht. Persönliche Daten der Betroffenen werden vertraulich behandelt. Nur abstrakt wird über Hilfseinsätze berichtet. So wurde beispielsweise eine 103jährige Seniorin zu ihrer Schwester nach Thuine befördert. Wenige Tage später verstarb die Seniorin. Für die DRK-Helfer, die den Ausflug mit der Dame begleiteten, ist persönliche Betroffenheit nicht ganz auszuschalten, weil man der hilfebedürftigen Person doch menschlich sehr nah gekommen ist.

Angehörige, die für eine betroffene Person die Aktion „Herzensreise“ in Anspruch nehmen wollen, können per Mail eine Anfrage senden an herzensreise(at)drk-wittlage(dot)de 

Dann erfolgt die Kontaktaufnahme und das Erstgespräch, später die medizinische Abklärung bis hin zur Transportplanung. Die Aktion „Herzensreise“ kann mit einer Spende auf das Konto DE 94 2655 0105 0002 0142 56 unterstützt werden.

Text und Fotos: Eckhard Grönemeyer