Ende März ist der Rohbau für den gut 200 Quadratmeter großen Flachdach-Anbau an der vorhandenen DRK-Unterkunft in Bohmte am Gützkower Ring 1 fast fertiggestellt. Vorstandsmitglied Jürgen Kluge, im Handicap wegen einer Covid-Infektion, die ihn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zur Baustelle führten und der nach der Besichtigung mit dem Baufortschritt sehr zufrieden war. Die Fenster werden diese Tage geliefert und eingebaut. Dann kann der Innenausbau starten.

Das „Herzstück“ des neuen DRK-Gebäudes ist der große gut 100 Quadratmeter große Ausbildungsraum mit großen Fensteröffnungen zu zwei Seiten und einem direkten Ausgang zum Hof. Das Besondere an diesem Raum ist die schallschluckende Deckengestaltung, die höher ist als bei den anderen Funktionsräumen. Doch eine gute Akustik ist ungemein wichtig für einen Ausbildungsraum dieser Größenordnung. Unangenehm ist es, wenn der Schall des gesprochenen Wortes nachhallt. Dies verursacht bei empfindlichen Menschen schnell Kopfschmerz.

Neben dem Ausbildungsraum gibt es eine große Küche, so dass die Lehrgangsteilnehmer von Ausbildungsveranstaltungen und die Bohmter DRK-Helferschaft angemessen verpflegt werden können. Weiter angrenzend gibt es einen Desinfektionsraum für gebrauchtes Ausbildungsmaterial, ein Lager für Sanitätsmaterial und einen Büroraum für die Leitung und die Fachkräfte der Erste-Hilfe-Ausbildung. Der Neubau ist sehr funktional im Grundriss, so dass die verschiedenen DRK-Nutzungen möglichst optimal durchgeführt werden können.

Ein großes Projekt für den DRK-Ortsverein Bohmte, der dieses Vorhaben nur dank günstiger Finanzierungsmöglichkeiten verwirklichen kann. Im Juli ist voraussichtlich die Einweihung geplant, wobei die Pandemie hoffentlich eine Besichtigung der neuen Räumlichkeiten für die Öffentlichkeit zulässt.

Da die Betriebskosten für Heizung, Reinigung, Versicherung usw. auf Dauer finanziert werden können, wird angedacht, dass der Raum für Vorträge und Mitgliederversammlungen anderer Vereine gegen Kostenerstattung vermietet werden könnte. Da es immer weniger Gaststätten mit Clubräumen gibt und auch andere öffentliche Versammlungsräume knapp sind, könnten hier Synergie-Effekte genutzt werden. Das endgültige Nutzungskonzept wird jedoch noch sorgfältig im Vorstand beraten. Der neue Ausbildungsraum ist barrierefrei, während der bisherige Raum im Obergeschoss nur über eine Treppe zu erreichen war.

Text und Foto: Eckhard Grönemeyer